Donnerstag, 16. August 2018

Tag 2: Jesus durch Street Dance und Sport bekannt machen

Heute fahre ich nach Shinjuku (Tokyo) und treffe mich zum Mittagessen mit der Australierin Bel. Sie lebt seit vielen Jahren in Japan. Das erste Mal kam sie für ein Semester als Austauschstudentin. Dann machte sie einen Serve Asia (Kurzzeit-)Einsatz. Schließlich entschloss sie sich, als Langzeit-Mitarbeiterin bei OMF einzusteigen.

Bel arbeitet im „LINK“-Team mit. Das Team wurde von dem Schweiz-Japanischen Ehepaar Reiko und Max Oehninger gegründet. LINK ist dazu da, junge Leute auf kreative Art anzusprechen und sie dann mit Christen oder einer Gemeinde, auf jeden Fall aber mit Jesus zu verlinken.

Mitarbeiter von LINK haben die Möglichkeit, ihre spezifischen Gaben und Interessen für Jesus einzusetzen. Zur Zeit wird Street Dance und Hip-Hop-Dance angeboten. Es wird auf der Straße getanzt, anschließend werden Interessenten zu weiteren Trainingsstunden eingeladen. Darüber entsteht Kontakt, dann Freundschaft, schließlich folgen (hoffentlich) Gespräche über den christlichen Glauben.

Sunday Easter Dance Celebration New Hope Tokyo 2017 from OMF Japan LINK & Performing Arts on Vimeo.

Das Team wünscht sich, dass auch Sportgruppen entstehen. Das wäre auch ein guter Weg, gemeinsam zu trainieren und sich dadurch gegenseitig besser kennenzulernen.

Zeugnis geben im Share House 

Erkennst du die kommende Bedrohung?!
Bel erzählt, dass der Schwerpunkt ihrer Arbeit darauf liegt, Beziehungen in einem „Share House“ aufzubauen. Share Houses sind (in Japan) beliebte Wohnheime, in denen mehrere dutzend bis einige hundert Japaner wohnen. Nicht nur Studenten, sondern auch Angestellte oder Arbeiter. Die Bewohner haben ein kleines Zimmer für sich. Küche und Wohnbereich werden mit anderen geteilt.

Bel hat eine gute Beziehung zur Leiterin des Wohnheims. Außerdem pflegt sie Kontakte zu einigen der anderen etwa 200 Bewohnern, von denen die meisten Arbeiter sind. Sie kochen gemeinsam, unterhalten sich im Wohnzimmer, schauen zusammen Filme an. Immer wieder ergeben sich Möglichkeiten, von Jesus zu erzählen.

Allerdings kommt das anscheinend doch relativ selten vor. Würde Bel nicht alleine als LINK-Mitarbeiterin im Share House wohne, wäre es vielleicht einfacher, öfter über den Glauben zu reden.

24/7-Gebet in Tokio 

Wir entdecken ein Kreuz an einem großen Haus. Neugierig gehen wir hin. Eine Frau kommt gerade aus der Türe heraus und lädt uns ein, einzutreten. Wir finden einen Gemeindesaal vor. Eine Tür führt in einen kleinen Gebetsraum. Fünf oder sechs junge Leute sitzen auf dem Boden, hören Anbetungslieder, singen und beten.

Eine junge Japanerin verlässt den Raum und stellt uns die Gemeinde vor. Gemeindearbeit, 24-Stunden-Gebet, eine mini-kleine christliche Privatschule. Jesus im Zentrum japanischer Hektik, das finde ich super!

Gemeinderaum der kleinen Innenstadt-Gemeinde

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