Dienstag, 20. November 2007

Kochkünste

Die Haushilfe macht ein Hähnchen. Julia kommt ins Büro gerannt: "Gibt Chicken, Papa! Om (Haushilfe) malt Hähnchen gelb an!"
 
Good news, nicht wahr?!

Montag, 19. November 2007

Medizinischer Einsatz!

Diesen Donnerstag kommt ein Team aus Singapur nach Snuel. Wir haben vor, in 2 Dörfern (Gamleig und Soba) einen medizinischen Einsatz zu machen. Bitte betet mit dafür, dass während dieser Zeit im Dorf Jesu Liebe scheint. Auf dem Programm steht Hygiene-Unterricht. Ein Khmer-Arzt wird zum Übersetzen dabei sein.
 
An die Kinder werden wir Wurm- und Vitamintabletten verteilen. Es ist das erste Mal, dass wir so etwas in Snuel machen und wir sind alle etwas nervös. Wir haben auch noch keine offizielle Genehmigung. Wird eine spannende Sache werden. Bitte betet mit!!!

Samstag, 3. November 2007

Glaube oder Wissenschaft????

Ein interessantes Zitat von Jochen Teufel (bayrischen Pfarrer und theologischer Lehrer in Hongkong):
 
"Was sich kirchenentwöhnte Deutsche kaum vorstellen können, ist, dass das Christentum auf anderen Kontinenten "heiß" ist. Es wird dort als etwas angenommen, womit man das eigene Leben nicht nur bewältigen, sondern verbessern kann. Die Grundlage ist eine Wirklichkeitsdimension, die für außereuropäische Kulturen grundlegend ist: Außerhalb einer sichtbaren Welt, die wissenschaftlich beschrieben werden kann, existiert eine Sphäre von unsichtbaren, einflussreichen Mächten. Sie wirken sich in einem organischen Zusammenhang auf das Leben entweder positiv oder negativ aus."
 
Ist doch besser, den ganzen Destruktiv-Journalismus auf den Müll zu schmeissen. Journalisten können keine eigenen Realitäten erschaffen und erst recht nicht eliminieren, so gerne sie das täten. Wer mit der "unsichtbaren Sphäre" nichts anfangen kann, ist einäugig, wenn nicht sogar ganz blind!

Evelyns Gebetserhörung!

Evelyn ist jetzt in der Khmer-Schule und geniesst es. Sie kann schon schön schreiben. Ihre beste Freundin, Srey Char, geht mit ihr in die selbe Klasse; das macht sie mutig.
 
Diese Woche war ihre beste Freundin aber krank und die anderen Kinder haben Evelyn ziemlich gehänselt. Da hat sie heute im Stillen gebetet, dass sie doch jemanden trifft, der freundlich zu ihr ist. Dann hat sich ein Junge neben sie gesetzt und die beiden sind gleich Freunde geworden. Und das Mädchen, dass sie am Tag zuvor so geärgert hatte, schenkte ihr ein Bild!
 
Ist das nicht schön, wenn Kinder solche ermutigenden Gebeterhörungen erleben?

Freitag, 2. November 2007

Adoption auf Khmerart

Als ich die Holztreppe hochgestiegen war und in den grossen Raum trat, sah ich das Baby in einer Wippe liegen, direkt vor dem Fernseher. So ein kleines Kind, erst 10 Tage alt. Ich sah mich um, wer denn wohl die Mutter ist. Die erkennt man in Kambodscha an einer warmen Wollmütze und dicken Kleidern, in denen sie sich für 3 Monate von der anstrengenden Geburt erholen.
 
Statt einer vermummten Frau sah ich eine junge Dame in Jeans und einer schicken Bluse. Ist sie die Mutter? Kaum möglich, wenn man die Traditionen kennt. Sie war es tatsächlich. Es war ihr Kind, und doch wieder nicht.
 
"Ich habe eine schwangere Frau gebeten, mir doch ihr Kind zu überlassen, wenn es geboren ist. Ich kann nämlich keine Kinder bekommen. Als die Frau ihr Kind gerade zur Welt gebracht hatte, kam sie mich sofort rufen. Da habe ich es gleich von der Mutterbrust weggeholt und zu mir geholt!"
 
Wie teuer ist so eine Adoption? "Sie hat 50 Dollar für das Kind genommen."
 
Und ob sie Angst hat, dass die Mutter eines Tages ihren Schritt bereut und das Kind zu sich zurückholt? Sie wohnt schliesslich in der Nachbarschaft. "Ja, davor habe ich schon Angst. Aber wenn das passiert müssen wir eben sehen, was wir machen."
 
Adoption auf Khmerart. Unkompliziert, billig; aber immer wieder Herz zerreissend!