Freitag, 23. Mai 2008

Ohne Angst Christ sein!

Gerade lese ich das Buch "Jesus driven Ministry" von Ajith Fernando (Sri Lanka). Wer irgendwas von ihm ergattern kann (Bücher, Vorträge im Internet etc) sollte das tun! Er war schon ein paar mal in Deutschland zu Vorträgen unterwegs (u.a. Dünenhof-Festival), vielleicht ist er ja mal wieder da?.
 
Er schreibt, wie wichtig es ist zu wissen, dass Gott in unserer Arbeit hinter uns steht. Wir brauchen "affirmation" - Zuspruch, dass wir seine Kinder sind, dass wir in ihm sicher sind, egal, was passiert und dass unser Leben einen Sinn hat! Dann zeigt er, wie Gott uns diesen Zuspruch in schwierigen Zeiten gibt, so dass wir trotz Widerstand mutig als Christen leben können.
 
In Apostelgeschichte 4 lesen wir, wie die führenden Apostel wegen eines Wunders vor Gericht geschleppt werden. Nach langen Verhandlungen wird ihnen verboten, weiterhin von Jesus zu reden. Evangelisationsverbot. Ihre Hauptaufgabe ist von jetzt an illegal, von oberster Instanz untersagt. Wie soll es jetzt weiter gehen?
 
In Kambodscha haben wir die Attacken aufs Christival nur über Idea mitbekommen. Wie sich der Widerstand in Deutschland anfühlt, weiss ich nicht. Aber hier im Ausland habe ich ein flaues Gefühl bekommen. Ich frage mich, wie ich an eurer Stelle über meinen Glauben reden würde? Wie mutig würde ich Menschen sagen, dass sie Jesus brauchen? Wie freimütig könnte ich von Himmel und Hölle reden und vor allem über Mission??? Wir Deutschen wollen uns gerne an Gesetze halten, und selbst "ungeschriebene" Regeln sind viel zu oft für uns Befehl, oder??
 
Interessant ist, dass die Gemeinde eine dreifache Sicht hat. Erstens nimmt sie wahr, was in Gesellschaft und Politik vor sich geht. Zweitens nimmt sie ihre eigenen Ängste wahr. Die Christen tun nicht so, als wären sie die Helden. Drittens bekommen sie Gott in den Blick. Sie beten, breiten die Situation vor ihm aus und dann geschieht ein ERDBEBEN, der HEILIGE GEIST kommt mit Macht und sie sind unglaublich MUTIG, wenn sie von Jesus, dem Retter reden!
 
Wow! Das kann heute noch passieren! In Snuel, in Marburg, in Leidenhofen und und und!! Ermutigung, Zuspruch der uns hilft, Jesus trotz Widerstand treu zu dienen.
 
In Snuel haben wir das grade ein Stückchen erlebt. Wir sind letzte Woche als Team mal wieder ehrlich geworden und haben uns eingestanden, wie ängstlich und kleingläubig wir in den letzten Monaten geworden sind. Die Luft war raus und die Freude weg. Wir haben Gott um Vergebung gebeten und haben begonnen, neu und mutig miteinander zu beten und es scheint, als ist der Geist wieder freigesetzt!!
 
Das wünsche ich auch dir - eine dreifache Sicht, und vor allem den dritten Aspekt und mutiges Gebet!

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