Mittwoch, 17. September 2008

Einreise nach Vietnam

Zum ersten Mal konnten wir ueber den Grenzuebergang bei Snuel das Land verlassen. Von unserem Haus aus sind es nur 18 km ueber eine absolut holprige Strasse bis zur Vietnamesischen Grenze, und von dort aus 160 km bis nach Ho Chi Minh City (Saigon). Also viel kuerzer als die 250 km nach Phnom Penh zu fahren, und dann mit dem Bus nochmals stundenlang durch die Gegend zu gurken.

Bei der Ausreise wurden unsere Paesse von 2 Beamten ausgiebig in Augenschein genommen. Anschliessend fuellten sie unsere Ausreise-Karten nochmals aus - sie konnten meine Schrift nicht entziffern! Schliesslich mussten sie nochmals genau ueberpruefen, ob unsere Paesse auch in Ordnung sind, und nach ueber einer halben Stunde konnten wir auf die andere Seite fahren, wo das Selbe nochmals statt fand... Insgesamt dauerte der Wechsel von der Snoul- auf die Vietnamesische Seite 1 Stunde 15 Minuten, fuer 3 Stempel und eine Strecke von 400 Metern.

Aergerlich war, dass der vietnamesische Wachposten nicht darueber erfreut war, dass ich meine Familie beim Grenzuebertritt fotografierte. Ich musste saemtliche Grenzfotos loeschen, das war echt schade... Unser Fahrer meinte, dass die Vietnamesen nicht moechten, dass jemand dokumentiert, wieviel Land sie Kambodscha "gestohlen" haben... Na ja, Kambodschaner sind auf Vietnamesen eh nicht gut zu sprechen!

Nachdem wir endlich auf der anderen Seite waren, mussten wir uns erst dran gewoehnen, dass uns die Leute nicht mehr verstehen. Alles sieht noch so aehnlich aus, und doch ist es ganz anders. Vor allem haben uns die geteerten Strassen beeindruckt, die direkt ab der Grenze beginnen. In Kambodscha muesste das doch auch moeglich sein, gute Strassen zu bauen? Es ist alles eine Frage des Willens. Aber wo kein Wille ist, wird es auch nie einen Weg geben...

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