Montag, 29. Dezember 2008

Bibelverse erfolgreich auswendig lernen

Gerade habe ich Marlen, Evelyn und mich wieder für einen Bibel-Memory-Kurs angemeldet. Für uns war das vor und während unserer Zeit in Kambodscha eine tolle Gelegenheit, Bibelverse zusammenhängend auswendig zu lernen - und darüber hinaus zu verinnerlichen. Wir können das System nur sehr empfehlen. Die "Erfolgsquote" ist hoch, und persönliches Wachstum und Freude an Gottes Wort garantiert!! Checkt es hier aus und meldet Euch bis Mitte Januar an! 

Was ist Bibel-Memory?
Bibel-Memory ist ein überkonfessionelles Missionswerk, das Ihnen hilft, Bibelverse systematisch auswendig zu lernen.

Was sind unsere Ziele?
Das große Ziel von Bibel-Memory ist, Gottes Wort zu verbreiten. Dies geschieht durch das Auswendiglernen, die Verbreitung christlicher Literatur als Lernanreiz und durch unsere Freizeiten.

Was wir Ihnen bieten?
70 Kurse quer durch die gesamte Heilige Schrift. Sie lernen zwei bis vier Bibelverse die Woche auswendig. Jährlich wird ein Kurs in zwölf bis 15 Wochen gelernt.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Ferien in der Schweiz

Ferien in der Schweiz

Hellseher

Unsere Kinder haben einen Adventskalender von Ferrero mit Kinderschokoladen, Überraschungseiern usw. Bianca guckt die letzten Türchen an und verkündet: "Ich weiss, was am 24. drin ist." Staunen. "Was denn?" "Ein OSTEREI!!!!" - Wow, cool!
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Evelyn bastelt mit Tante Renate. Renate sagt: "Gib mir mal den Klebstoff!". Evelyn korrigiert: "Das ist doch kein Klebstoff, dass ist Eulenleim." (Uhu)

Sonntag, 14. Dezember 2008

Freitag, 12. Dezember 2008

Skifahren

Heute waren wir zum dritten Mal mit den Kindern auf der Piste! Bianca ist eine echte Sportskanone, und Evelyn macht das Fahren auch Spass! Marlens Schwester Heidi ist eine tolle Skilehrerin und hat den Kids eine Menge beigebracht. Heute Mittag waren sie nicht zu bremsen, beide kommen ohne Fremde Hilfe einen steilen Berg runter! Und nur ab und zu fallen sie mal um, und dann lachen sie!

Unglaublich, dass wir vor 10 Tagen noch in Asiens Hitze waren und jetzt das Leben hier geniessen. Gestern abend gab es Fondue zum Essen. Das ist jetzt ihr Lieblingsessen. Reis vermissen sie nicht so sehr. Wenn es so viel anderes Gutes gibt!

Samstag, 6. Dezember 2008

Hold me Jesus

Hab gerade dieses Lied kennen gelernt und bin sehr beeindruckt von Musik und Text. Erst habe ich es in einer Version von Phil Keaggy gesehen und dann das Original von Rich Mullins. Echt Klasse und mit Tiefgang. Ein bisschen spiegelt der Text meine momentane Gefühlslage wieder mit den vielen Umstellungen in unserem Leben. - 

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Wintereinbruch

Genau für uns gab es gestern den ersten Wintereinbruch! Am Morgen
sahen wir uns Evelyns neue Schule an, und dort war nix los, da die
Schulbusse alle irgendwo feststeckten bzw. gar nicht gefahren waren.
So hatten wir Zeit, mit Ritters Kindern Schneemänner zu bauen und
eine schöne Schneeballschlacht zu machen.

Heute fahren wir in die Schweiz zu Marlens Eltern. Wir hoffen, dass
wir gut durchkommen und die Strassen alle frei sind. Sind es nicht so
gewohnt, mit dem Auto auf glatten Strassen zu fahren...

Montag, 1. Dezember 2008

Erste Tage in Mücke


Jetzt sind wir schon schon fast 36 Stunden in unserer neuen Wohnung. Sie ist viel grösser, als wir sie in Erinnerung hatten. Alles, was wir brauchen, ist schon vorhanden. Heute haben wir die Kleider anprobiert und sortiert, die unsere Gemeinden für uns gesammelt hatten (und sind noch nicht fertig damit!!). Die Kinder mögen zwar die Kälte nicht, aber den Rest-Schnee. Der schmeckt nämlich so ähnlich wie das Eis, dass sie in Kambodscha immer gegessen hatten, nur dass wir hier auf die weisse Pracht keinen Sirup giessen. Könnten wir eigentlich mal machen, und dann in der Nachbarschaft verkaufen...

Natürlich haben wir auch die normalen Anfangsprobleme: Warum muss man den ganzen Tag Socken und Schuhe tragen (Bianca und Julia)? Wieso dauert es so lange, bis man alle Kinder angezogen hat, wenn man nur mal kurz ins Freie gehen will (Marlen und Joachim)? Wieso darf man sich beim Spielen im Haus nicht einfach mal bis auf die Unterhose ausziehen, wie man es doch sonst jeden Tag tut (Julia)? Warum muss man beim Einwohnermeldeamt im kalten Flur warten und nicht im Büro, nur weil grade andere Leute an der Reihe sind (Joachim)? Das Leben ist kompliziert in Deutschland!!

Wir geniessen das gute Brot und frische Butter und echte Milch. Und das Autofahren. Schliesslich bin ich bin in Kambodscha in all den Jahren kein einziges Mal Auto gefahren! Und vieles mehr, von dem wir später schreiben können...

Sonntag, 30. November 2008

Endlich angekommen!

Wir sind wieder da! Heute morgen, um 5:45 Uhr kamen wir nach einem guten Flug wohlbehalten in Frankfurt an. Mein Vater, Dorothea und der Missionsleiter, Hans-Walter Ritter, holten uns ab und wir fuhren gleich in unser neues Zuhause in Mücke.

Unsere Wohnung ist super eingerichtet! Die Marburger und Leidenhofener haben tolle Möbel besorgt, unser Geschirr eingeräumt (und vorher gespült!!), Kleider besorgt und VIELES mehr. Es fehlt uns an NICHTS! Vielen Dank für so viel Liebe und Fürsorge!

Jetzt sind wir erstmal müde und wollen "ankommen". Unser Freund Holger schrieb auf seiner Willkommenskarte, dass die Seele zu Fuß geht. Das stimmt wohl, und wir wollen uns die Zeit gönnen, das Alte loszulassen und uns auf das Neue fröhlich einzulassen.

Freitag, 28. November 2008

Wow!

Eben haben wir den Gutschein für das Hotel am Flughafen in KL abgeholt. Wir bekommen 2 drei-Bett-Zimmer, dazu Abendessen für alle, und das Taxi wird uns für die Hin- und Rückfahrt auch bezahlt. Nicht schlecht...

Heute waren wir mit den Kindern nochmals auf dem einzigen Open-Air Spielplatz in Phnom Penh. Am Nachmittag konnten sie mit Guglielmettis Kindern spielen. Wir sind alle müde und wünschten uns, wir wären endlich unterwegs...

Donnerstag, 27. November 2008

Wunder über Wunder!

Gerade habe ich die Flugtickets abgeholt, die ich heute morgen reserviert hatte. Phallim, die Verkäuferin meinte: "Kurz nach dir wollte noch jemand 4 Tickets für den selben Flug buchen, aber da war schon alles ausgebucht. Den ganzen Tag rufen mich Leute an, die stornieren und mit einer anderen Fluggesellschaft fliegen wollen, aber es ist nichts zu machen. Alle Flüge sind voll. Du hast grosses Glück gehabt!" Glück? Das ist nichts weniger als ein Wunder!

Dann sagte sie: "Ihr kommt um 14 Uhr in Kuala Lumpur an und fliegt um 23:59 wieder ab. Ich habe Malaysia Airlines angerufen und gebeten, euch für diese lange Zeit doch ein Hotelzimmer zu geben. Jetzt müssen sie nur noch wissen, wie viele Zimmer ihr braucht."

Wow! Zwei Zimmer für den Nachmittag und Abend, kostenlos, direkt am Flughafen! Gott ist so gut zu uns! Danke, Jesus!

Nachtrag:
Heute morgen um 4 wachte ich mit starken Zahnschmerzen auf, genau da, wo ich vorgestern eine neue Füllung bekam. Paracetamol wirkt da nicht... Der Zahnarzt (ein Deutscher!) konnte mich gleich am Nachmittag nochmal drannehmen und Antibiotika in die Entzündung im Knochen spritzen. Morgen hole ich mir eine zweite Spritze ab. Ein Flug mit solchen Zahnschmerzen wäre der Horror gewesen... Gutes Timing.

Stuck in Phnom Penh

Gestern hat Marlen alles für die Reise gepackt - ein logistisches Meisterwerk. Doch heute fliegen immer noch keine Flugzeuge von/nach Bangkok. Das heisst, wir müssen noch hier bleiben. Das ist frustrierend!

Heute morgen konnte ich glücklicherweise einen neuen Flug buchen. Wir fliegen am Samstag über Kuala Lumpur nach Frankfurt. Da niemand weiss, wie lange die Demonstranten den Flughafen besetzt halten, ist das die beste Lösung. Beim Zwischenstop haben wir zwar 10 Stunden Aufenthalt, aber das werden wir mit einer Stadtrundfahrt überbrücken können. Von unserem Urlaub im Januar haben wir noch Malaysische Ringgit übrig, das bewährt sich jetzt...

Die Hauptsache ist, dass wir nicht am Flughafen in Bangkok festsitzen. Dort haben alle Läden geschlossen, es gibt nichts zu essen und zu trinken, und nur wenige Leute können den Flughafen verlassen. Die Toiletten sind völlig versifft und mit 3 Kindern auf unbestimmte Zeit
im "Massenlager" schlafen, ist bestimmt nicht lustig! Aufs Ganze gesehen haben wir es gut erwischt. Danke, Jesus!

Mittwoch, 26. November 2008

Werden wir morgen fliegen??

So sieht es gerade in Bangkok aus!

Demonstranten stürmen Flughafen in Thailand
Regierungsgegner in Thailand haben ihre Proteste ausgeweitet. Der Flugbetrieb auf dem Internationale Flughafen von Bangkok wurde ausgesetzt, nachdem Demonstranten die Terminals gestürmt hatten. Bei den teilweise gewaltsamen Kundgebungen wurden nach Polizeiangaben mehrere Menschen verletzt. Das Oppositionsbündnis PAD demonstriert seit Monaten gegen die Regierung. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Ministerpräsident Somchai Wongsawat, dessen Amtssitz sie seit August besetzt halten. Sie beschuldigen ihn, ein Handlanger des 2006 vom Militär gestürzten Premierministers Thaksin Shinawatra zu sein.

Heute wurden alle Flüge von und nach Bangkok gestrichen. Ob der Flughafen morgen wieder offen ist, konnte die Fluggesellschaft noch nicht sagen. Wir wissen also erst morgen früh Bescheid. Um 7:30 wollten wir das Team Center verlassen. Ob das wohl so wird????

Dienstag, 18. November 2008

Gott erzieht uns?!

Hab ein interessantes Zitat gefunden, dass die Tatsache, dass Gott uns so unendlich liebt, in eine gute Balance mit entsprechendem Verhalten bringt! Gott erzieht uns, bis unser Leben und Handeln mit ihm in Einklang ist. Max Lucado sagt: 
"Es stimmt, dass Gott uns so liebt, wie wir sind. Er liebt uns aber zu sehr, um uns zu lassen, wie wir sind."
Die gute Nachricht ist: Gott ist mein Vater!
Die schlechte Nachricht ist: Er scheint seine Aufgabe ernst zu nehmen...

Unser Umzugs-Auto

So sah unser Wagen aus. Mal ein Auto auf Kambodschas Strassen, das nicht hoffnungslos überladen war!

Freitag, 14. November 2008

Umzug - Endlich geschafft!!

Gestern war der Umzugstag. Das Haus wurde auf den Kopf gestellt, Playmobilfiguren aus den letzten Ecken gefegt, die letzten Artikel verkauft. Um 15 Uhr kam der Pick-Up, um die Sachen aufzuladen: Kisten, Kartons und Möbel! So was geht nur in Kambodscha. Auch unsere Kollegen aus den USA zogen am selben Tag aus.

Um 17:00 trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen im open-air Grillrestaurant an der Hauptstrasse: Krutsches, Wiebes, Zwygarts, Herr Sott aus der Gemeinde, die Fahrer und wir. Dann ging es los, wir mussten nachts fahren. Während dem 3-tägigen Boot-Festival in Phnom Penh schwillt die Einwohnerzahl um das doppelte an. Darum werden keine Transportfahrzeuge in die Stadt gelassen.

Es war bereits dunkel, als wir losfuhren. Wenig Verkehr. Zwei Stops, zum Tanken und zum was Essen. Schliesslich ein Stau: Die Polizei hatte (auf der einspurigen Fahrbahn) alle Busse und Lastwagen angehalten, da diese noch nicht in die Stadt durften. 3 Stunden standen die Armen schon in der Nacht! Bianca hatte den Einfall: „Papa, wir müssen beten, dass der Stau wieder aufhört!“ Papa betet, und Minuten später kommen 4 Bonzen-Landcruiser mit Reichen und Mächtigen auf der Gegenspur an uns vorbeigefahren; die Polizei macht den Weg frei. Unser Fahrer hängt sich sofort dran und Minuten später haben wir die kilometerlange Blechschlange hinter uns gelassen!

Nächster Stop Phnom Penh, Nachts um 11 Uhr. Direkt hinter der Brücke warten Polizisten, das Fahrverbot steht immer noch. Unser Fahrer hält (das ist in Kambodscha so natürlich wie Essen und Trinken) eine Handvoll Scheine aus dem Fenster. Trotzdem will uns der Verkehrswächter an die Seite winken, da entgegnet unser Fahrer empört: „Ich habe dir 5000 Riels gegeben!“ (1 Euro). Der Herr Polizist tritt zur Seite und lässt uns durch... (Unser Bericht wurde von mehreren Kollegen heute morgen als „kambodschanischer Durchzug durchs Rote Meer“ kommentiert...)

Wir sind so froh, dass wir die Packerei endlich geschafft haben. Unsere Mitmissionare freuen sich über mehrere Kisten mit guten Sachen, die wir nicht mehr brauchen und verschenken. Die Kinder spielen, gucken Bücher an, schauen „Biene Maja“ – und relaxen einfach. Wir haben die Möbel im Lager verstaut. Wir froh wir sind, endlich in Phnom Penh zu sein.

Aber sobald wir die Augen zumachen, laufen wir sofort wieder durch die Strassen Snouls, gehen im Gummiwald spazieren oder sitzen mit unseren Freunden vor dem Haus und reden. Wir sind froh, wie wunderbar Gott uns in den letzten 3 Jahren geführt gesegnet hat – und zugleich ziemlich traurig. Ein gutes Zeichen, denke ich!

Dienstag, 11. November 2008

Alles hat ein Ende...

Letzte Woche war jede Veranstaltung zum letzten Mal.

Kinderstunde in Gamleig:

Es waren wieder etwa 30-40 Kinder da. Die Kinder dort habe ich im Lauf der Jahre so ins Herz geschlossen! Sie sind so natürlich und fröhlich, empfänglich für Liebe und Zuwendung. Obwohl ich Lieder ausgesucht hatte, wollten sie die Auswahl ihrer Hits singen. Bei der Geschichte hörten sie gut zu. Als ich mich am Schluss von Einzelnen verabschiedete und mir bewusst wurde, dass ich diese Kinder wohl nie wieder sehen werde, war ich wirklich sehr traurig.

Möge Gott ihnen durch das neue Team viel Liebe, Ermutigung schenken und mögen viele von ihnen ihren Weg mit Jesus weitergehen!

Sonntagsschule in Snoul

Da ab nächstem Sonntag unser Haus nicht mehr zur Verfügung steht, haben wir den Ort gewechselt. Zum ersten Mal hatten wir ein Open Air Meeting. Die Distrikt-Verwaltung hat uns ihr Gelände zur Verfügung gestellt. Wir trafen uns bei uns und liefen dann gemeinsam die 500 Meter bis dorthin. Dort kamen immer mehr Kinder dazu, dass am Ende mindestens 50 Kids dabei waren.

Es ist nicht einfach, die Bande im Griff zu haben, aber es macht Spass!

Letzter Gottesdienst

Zum letzten Gottesdienst in unserem Haus waren wir eine grosse Gruppe Missionare (Krutsches, Zwygarts, Wiebes und wir) und eine kleine Gruppe Khmer (Sophies Mutter und Herr Sott). Ich sprach über Lukas 14,15ff (das grosse Fest!). Gott lädt VIELE Menschen ein, und wir alle sagen es denen weiter, die noch nichts davon wissen - nah und fern.

Dieser Abschied war gefühlsmässig seltsam. Mit diesem Gottesdienst geht eine „Ära“ zu Ende. Es steht noch nicht fest, ob dieses Treffen beibehalten wird. Es kommen so Wenige! Welche Form wäre passender? Und vor allem: wo könnte man sich treffen?

Am Sonntag Nachmittag war ich emotional völlig erschöpft! Jedes einzelne Treffen war schön und wichtig. Aber als dann alles vorüber war, war die Kraft doch raus...

Mittwoch, 24. September 2008

In der Wueste

Heute morgen waren wir in der Wueste, ein riesiges Gebiet mit weissen bzw. rotem Sand. Ein tolles Erlebnis (muehsames Gehen, Sand im Mund, quengelnde Kinder usw...), hat uns etwas von dem verdeutlicht, was die Israeliten 40 Jahre in der Wueste durchgemacht haben. Und wir waren nicht mal 40 Minuten dort.

Am Nachmittag haben die Kinder dann wieder den Strand genossen. Allerdings bei Ebbe. Momentan tobt ein ziemlicher Sturm und es ist nicht so lustig fuer sie, staendig Salzwasser ueber den Kopf und in die Augen zu bekommen.

Montag, 22. September 2008

Traumstrand in Mui Ne

Nachdem wir 4 Tage im Stress von Ho Chi Minh City verbracht haben, war uns klar, dass dies keine Stadt fuer Familien mit kleinen Kindern ist. Den Kinder war langweilig, wenn man draussen war, musste man viel laufen und bei dem Verkehr kamen ihre Schutzengel kaum mit... Ich war einmal im War Memorial Museum, wo zu verschiedenen Themen des Vietnamkrieges Fotos von Kriegsfotografen ausgestellt waren. Das war noch zu Zeiten, als CNN Reporter nicht in die Truppen "eingebettet" wurden und 24 Stunden live berichteten.

Nach einer 5stuendigen Fahrt sind wir jetzt in Mui Ne, wo wir ein schoenes, kleines Hotel am Strand gefunden haben. Wir haben nur 1 Zimmer, aber das ist jetzt auch gut, weil unsere 3 Maedels alle krank sind: Fieber, Halsweh, Durchfall usw. Ein richtiger "Traum-Familienurlaub" eben. Pech.

Hier ist der Wind aber wunderschoen, die Wellen sind hoch und stark und man koennte auch Wind-Kiting lernen (was mich total reizen wuerde, seid ich das mal in Sankt-Peter-Ording gesehen habe). Man steht auf einem Surfbrett und wird von einem Fallschirm/Paraglider gezogen. Eine Art oekologisches Wasserski-fahren. Mal sehen, ob ich es noch auf die Reihe kriege, einen Kurs zu machen.

Freitag, 19. September 2008

Was wir werden wollen, und was wir schon sind...

Wir reden mit den Kindern ueber ihre Berufsideen. Evelyn haette gerne mal einen Reiterhof, auf dem sie Kindern das Reiten beibringen kann. Bianca will Ballerina werden. Taenzerinnen aller Art haben es ihr angetan. Dann fallen noch weitere Berufe, und Marlen meint: "Ihr koenntet ja auch Missionare werden."

Darauf kommt die empoerte Antwort: "Aber Mama, das sind wir doch schon!"

Stimmt! Unsere Kinder waren Tueroeffner und Vertrauensbildner Nummer 1!

Donnerstag, 18. September 2008

Email Snippet

We're enjoying Vietnam a lot, though it's a bit exhausting - all the new smells and sights and sounds, and the SPEED of life!! Rush-hour in PP looks like a bore compared to traffic in Ho Chi Minh City, I would not have believed it!! It's absolutely crazy!

Unfortunately, Evelyn got high fever and we can't do a lot. Marlen and I are taking turns, going shopping and sightseeing. Went to the War Museum today, which was amazing (but by far not as disturbing as the S-21 (in Phnom Penh, were inmates were tortured and killed) and eye opening.

Mittwoch, 17. September 2008

Einreise nach Vietnam

Zum ersten Mal konnten wir ueber den Grenzuebergang bei Snuel das Land verlassen. Von unserem Haus aus sind es nur 18 km ueber eine absolut holprige Strasse bis zur Vietnamesischen Grenze, und von dort aus 160 km bis nach Ho Chi Minh City (Saigon). Also viel kuerzer als die 250 km nach Phnom Penh zu fahren, und dann mit dem Bus nochmals stundenlang durch die Gegend zu gurken.

Bei der Ausreise wurden unsere Paesse von 2 Beamten ausgiebig in Augenschein genommen. Anschliessend fuellten sie unsere Ausreise-Karten nochmals aus - sie konnten meine Schrift nicht entziffern! Schliesslich mussten sie nochmals genau ueberpruefen, ob unsere Paesse auch in Ordnung sind, und nach ueber einer halben Stunde konnten wir auf die andere Seite fahren, wo das Selbe nochmals statt fand... Insgesamt dauerte der Wechsel von der Snoul- auf die Vietnamesische Seite 1 Stunde 15 Minuten, fuer 3 Stempel und eine Strecke von 400 Metern.

Aergerlich war, dass der vietnamesische Wachposten nicht darueber erfreut war, dass ich meine Familie beim Grenzuebertritt fotografierte. Ich musste saemtliche Grenzfotos loeschen, das war echt schade... Unser Fahrer meinte, dass die Vietnamesen nicht moechten, dass jemand dokumentiert, wieviel Land sie Kambodscha "gestohlen" haben... Na ja, Kambodschaner sind auf Vietnamesen eh nicht gut zu sprechen!

Nachdem wir endlich auf der anderen Seite waren, mussten wir uns erst dran gewoehnen, dass uns die Leute nicht mehr verstehen. Alles sieht noch so aehnlich aus, und doch ist es ganz anders. Vor allem haben uns die geteerten Strassen beeindruckt, die direkt ab der Grenze beginnen. In Kambodscha muesste das doch auch moeglich sein, gute Strassen zu bauen? Es ist alles eine Frage des Willens. Aber wo kein Wille ist, wird es auch nie einen Weg geben...

Montag, 15. September 2008

Studientag China mit James Hudson Taylor IV


James Hudson Taylor IV wird in Muecke beim Herbst-Missionsfest dabei sein. Diesen Anlass solltet ihr nicht verpassen! Er wird an mehreren Orten in Deutschland sprechen, u.a. wird ihn auch Bibel TV mit ins Programm nehmen.

Das Highlight ist der "Studientag China" am Samstag, und ihr findet Informationen ueber das Programm und die interessanten, hochkaraetigen Referenten unter: http://www.studientag-china.de/.

Das Geisterfest hat begonnen

Heute beginnt unser Urlaub in Vietnam. Ohne es zu wissen, sind wir die ganze Zeit ders Geisterfestes ausser Landes. Wow, da haben wir Glueck gehabt... Heute morgen wurden wir um 3 Uhr in der Fruehe geweckt!! Die Lautsprecher vom oertlichen Tempel sind in alle Himmelsrichtungen gestellt und machen lange vor dem Morgengrauen darauf aufmerksam, dass die Geister der verstorbenen Familienangehoerigen jetzt auf ihre Versorgung warten. Dieser Laerm wird fuer 2 Wochen von morgens um 3 bis abends um 9 oder 10 Uhr durchgehend zu hoeren sein!

Einmal im Jahr werden die Geister naemlich fuer einen Monat aus der Hoelle herausgelassen, um in 7 Tempeln nach Essen zu suchen, das ihnen von ihren Familien dargebracht wird. Finden sie nichts vor, werden sie boese und suchen ihre Familien mit Krankheiten und Unglueck heim! Darum ist jede Familie darauf bedacht, die noetigen Opfer zu bringen. Vor allem finden die Opferungen in der Nacht statt, da Geister bekanntlich das Tageslicht scheuen.

Wir haben am Sonntag im Gottesdienst darueber geredet, dass der Teufel ein Luegner und ein Moerder ist und fuer Menschen NIE etwas Gutes im Sinn hat. Darum schuetteln wir ueber dieses Fest auch nicht den Kopf, sondern beten darum, dass unsere Christen in dieser Zeit keine Angst haben. Bisher waren mit diesem Fest immer Rueckschlaege in unserer Arbeit verbunden. Darum wollen wir fest bleiben, denn: "Wenn wir fest mit Jesus verbunden sind und dem Teufel widerstehen, dann flieht er WEIT von uns fort!" (Jakobus 4:9)

Sonntag, 14. September 2008

Weiter gehts mit dem Urknall....

Als Marlen und ich über die Meldung des Urknall-Forschungszentrum reden, sitzt Bianca nebendran und hört mit einem Ohr mit. Plötzlich unterbricht sie uns: „Ich will auch mal wieder ein Knallbonbon haben!“ Wie kommt sie denn da drauf?! Aha – Urknall/Knallbonbon muss ja in ihrem Kopf das Selbe sein. Und sie weiss darüber hinaus zu berichten, dass Tipsy von den Teletubbies auch mal ein Knallbonbon zum Geburtstag bekommen hatte. Trotz dem Unterschied in der Materie doch auch ein bisschen passend zum Thema...

Freitag, 12. September 2008

Unglaube ist teuer!!!!!

Das war gestern in den DW-Nachrichten zu lesen:

Weltweit größter Teilchenbeschleuniger in Betrieb

GENF: Das Europäische Zentrum für Teilchenphysik hat in der Nähe von Genf die größte Forschungsmaschine der Welt in Betrieb genommen. In dem Teilchenbeschleuniger LHC mit einem unterirdischen, knapp 27 Kilometer langen Ringtunnel sollen Protonen und andere Atomkerne auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, um sie dann miteinander kollidieren zu lassen. Ziel ist es, Elementarteilchen zu erzeugen und so die Bedingungen des Urknalls nachzustellen. Damit wollen die rund 5.000 (!!!!!) beteiligten Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker Aufschluss über die Entstehung des Universums gewinnen.

27 Kilometer unterirdisch bauen, 5000 (unglaublich!!!) Leute beteiligen – kein Wunder, dass keine Kosten erwähnt wurden! Geld gibts genug auf dieser Welt, und Alter (und Klugheit?!?) schützt vor Torheit nicht! So feste kann ich meinen Kopf gar nicht schütteln, wie mir so ein Schwachsinn wehtut!!!!

In einer Predigt über Jona sagte Siegfried Kettling mal: „Wer Gott nicht gehorchen will, für den wird’s teuer!“ Er spielte darin auf die Fahrtkosten an, die Jona für die Überfahrt von Jafo nach Tarsis auf den Tisch blättern musste. Aber ich finde, das passt auf diese Meldung genauso zu...

Donnerstag, 11. September 2008

Asiatische Krankenbesuche

Daniel ist krank und kann nicht am Treffen aller Gemeinden im Snuel-Distrikt teilnehmen. Ob man ihn denn besuchen könne, fragt man mich? Ich denke kurz nach und sage: „Natürlich kann man ihn besuchen, aber nicht zu lange, denn es geht ihm wirklich nicht gut.“ Eine typisch westliche Antwort eben.

Damit hatte man schon gerechnet. Einer der Leiter erzählt von einem Erlebnis. Ein amerikanischer Missionar war krank. Wie in Asien üblich, kam ein Khmer-Pastor, um ihn zu besuchen, zu ermutigen und mit ihm zu beten. Kaum war der Besucher angekommen, wetterte der Patient schon los (zumindest hörte es sich für den Kambodschaner so an): „Ich bin krank, kann man mich nicht mal in Ruhe lassen?? Ich brauche keine Leute, die ständig in meinem Haus ein- und ausgehen!“

„Wir sind nicht so“, erklären mir die Leute. „Wir wollen doch wissen, wie es unseren Freunden geht! Darum gehen wir gemeinsam mit einigen Leuten zu Besuch. Dann schauen wir persönlich, was los ist. Wir denken miteinander darüber nach, was das für eine Krankheit ist, und welche Wurzeln oder Kräuter ihm gut tun würden. Dann beten wir gemeinsam und gehen dann wieder nach Hause. Aber wir können unsere Geschwister in so einer Situation nicht alleine lassen!“

Was für eine tolle Einstellung. Statt „Privatsphäre“ (Einsamkeit) gibt es Gemeinschaft. Statt sich alleine auf den Doktor verlassen, besinnt man sich auf das, was einem selber schon geholfen hat. Man wartet nicht darauf, bis der „Kranke die Ältesten zum Gebet ruft“, sondern man bietet das Gebet an – oft ist es das erste, was man tut, wenn man krank wird.

Ich erinnerte mich an meine erste Erfahrung mit dieser Art, Kranke nicht alleine zu lassen. Ich hatte Fieber und konnte nicht in den Gottesdienst gehen. Natürlich fragten die Leute an dem Sonntag nach mir. Als sie hörten, was los war, beteten sie im Gottesdienst sofort für mich. Im Anschluss machte sich fast die ganze Gemeinde auf, um mich daheim zu besuchen. So sassen wir alle im Wohnzimmer auf dem Boden und beteten gemeinsam für meine Genesung.

Am Anfang war das schon ein „Schock“, als über 10 Personen auftauchten. Aber später dachte ich: Was ein tolles Zeichen von Liebe und Freundschaft. Ich gehöre zu diesem Kreis von Brüdern und Schwestern dazu. Sie sorgen sich um mich, obwohl ich Ausländer bin. Wie hat mich das ermutigt!

Solche Krankenbesuche wünsche ich mir auch in Zukunft!

Montag, 28. Juli 2008

Kambodscha: Regierungspartei erklärt Wahlsieg

PHNOM PENH: Die Kambodschanische Volkspartei hat sich zum klaren Sieger der Parlamentswahl vom Sonntag erklärt. Laut Prognosen dürfte die Partei von Ministerpräsident Hun Sen etwa zwei Drittel der 123 Mandate in der Nationalversammlung errungen haben. Das amtliche Wahlergebnis wird voraussichtlich erst in einigen Tagen vorliegen. Die Opposition berichtete von Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung. So seien die Namen vieler Bürger nicht auf den Wählerlisten aufgeführt gewesen, erklärte ein Sprecher der 'Sam Rainsy-Partei'. Insgesamt bewarben sich Kandidaten aus elf Parteien um die Parlamentssitze. (Quelle: DW-Nachrichten).

(Weiterer Artikel: hier klicken)

Sonntag, 27. Juli 2008

Heute sind Wahlen

Heute wird in Kambodscha gewählt. Die "Kambodschanische Volkspartei" hofft, diesmal alleine regieren zu können, was bestimmt in Erfüllung geht. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, und was danach folgt.
Aber dieses Wochenende ist vieles anders als sonst:
  • Gestern war den ganzen Tag der Strom abestellt, von 6 Uhr morgens bis um 21:30 abends. Sollte man besser nicht fernsehen, damit man nicht noch Argumente von anderen Parteien hört? (Bei den letzten Wahlen konnte man 3 Tage lang keine SMS verschicken, auf Wunsch der Regierung!!).
  • Heute darf niemand reisen. Es fahren keine Busse, keine Taxis, nichts. Die Leute sollen daheim sein und wählen.
  • Heute ist die Grenze zu Vietnam dicht. Die meisten Früchte, die auf dem Markt verkauft werden, sind von dort. Aber am diesem Sonntag ist tote Hose...
  • Heute waren nur wenige Kinder in der Sonntagschule. Die meisten durften ihre Eltern zum Wählen begleiten, in schönen Sonntagskleidern.
  • Heute war niemand im Gottesdienst. Die Gemeindeglieder mussten wählen gehen, und das geht nur von 8-15 Uhr...
Morgen wird wieder alles wieder normal sein. Hoffentlich!

Mittwoch, 23. Juli 2008

James O. Fraser - ein Pionier

2009 jährt sich der 100. Geburtstag von James O Fraser, einem Missionar und dem Volk der Lisu in China. Sein Leben und Dienst hat uns schon lange sehr beeindruckt. Manche können sich vielleicht an meine Lebensbild-Predigt über ihn erinnern (ist schon eine Weile her...)? Sogar unser Gebetsbrief trägt seinen Titel nach ihm: "Betern öffnet sich die Tür!".

Momentan wird ein Kurzfilm über sein Leben fertiggestellt. Bei der ÜMG oder bei uns kann man die DVD vorbestellen, im September sollte sie veröffentlicht sein. Unter der Webseite: www.jofraser.org kann man die Vorschau sehen und mehr Infos über ihn bekommen.

"About 100 years ago a young English college graduate gave up a potential career and fame to serve as a missionary in the remote regions of China. But after six years there was little response and the mission needed him elsewhere.

Produced by OMF International, Breakthrough is an inspiring half-hour docudrama which tells the story of James O. Fraser and the Lisu people reached for Christ.

Breakthrough inspires people—whether viewed at home, with a college group, small group or church class, during a missions course or any prayer gathering."

Unsere neue Lernhelferin


Am 31. Juli kommt Evelyns neue Lernhelferin nach Kambodscha. Gott sorgt so gut für uns! Eigentlich wollte sie für 9 Monate in ein anderes Land, aber dort konnte man für sie kein Visum mehr organisieren. So wird sie nach Snuel "umgeleitet" und kann, wenn alles gut geht, im neuen Jahr nochmals für ein paar Monate in China leben.

Momentan wird Evelyn von Marlen unterrichtet. Das ist nicht einfach: Evelyn bekommt die Lektion vorgelesen und macht die ersten Aufgaben; in dieser Zeit erklärt sie Bianca ihre Kindergarten-Lektion. Inzwische hat Julia irgendwelchen Quatsch gemacht oder sonst was passiert... Zum Glück hat das bald ein Ende.

Die erste Woche wird unsere neue Hilfe zur Einführung über Land und Leute in Phnom Penh sein. Anschliessend fahren wir alle zusammen nach Singapur, wo Marlen und Joachim an einem Kurs der ÜMG für neue Leiter teilnehmen. Für die Kinder gibt es ein Kinderprogramm, und für Evelyn kann der Unterricht beginnen. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, denn bis zu unserem Abflug am 27.11. muss Evelyn das ganze 1. Schulhalbjahr abgeschlossen haben!

Samstag, 19. Juli 2008

Gebete für alle Anlässe

Evelyn sucht im Gebetekalender ein Gebet fürs Frühstück aus. Wir beten: "Führe mich, o Herr, und leite meinen Gang nach deinem Wort. Sei und bleibe du auch heute mein Beschützer und mein Hort..."
 
Ich sage: "Das war aber kein Tischgebet." Darauf Bianca: "Das war ein Gebet, wenn man sich verlaufen hat, oder?"

Sonntag, 15. Juni 2008

Power of Prayer

Unsere Kinder koennen beten!! Sie glauben an die Kraft des Gebets. Manchmal kommen dabei lustige Sachen raus.

Letzte Woche brachten wir sie ins Bett. Nach einer halben Stunde standen sie wieder im Wohnzimmer: "Mama, koennen wir noch ein bisschen aufbleiben?" "Nein, jetzt ist es Zeit zum Schlafen.". "Aber bevor wir rauskamen, haben wir doch gebetet, dass du ja sagst!"

Gerade sind wir am Meer, in einem kleinen Hotel mit Schwimmbad. Aber es ist Regenzeit. Es schuettet fast den ganzen Tag. Das Wasser ist kuehl, aber die Kinder gehen trotzdem schwimmen. Bianca steckt den Fuss ins Wasser und schuettelt sich! Dann wendet sie sich an Evelyn und fragt: "Evelyn, hast DU gebetet dass das Wasser ganz kalt ist und wir alle krank werden??" Haette ja sein koennen, oder??

Freitag, 23. Mai 2008

Ohne Angst Christ sein!

Gerade lese ich das Buch "Jesus driven Ministry" von Ajith Fernando (Sri Lanka). Wer irgendwas von ihm ergattern kann (Bücher, Vorträge im Internet etc) sollte das tun! Er war schon ein paar mal in Deutschland zu Vorträgen unterwegs (u.a. Dünenhof-Festival), vielleicht ist er ja mal wieder da?.
 
Er schreibt, wie wichtig es ist zu wissen, dass Gott in unserer Arbeit hinter uns steht. Wir brauchen "affirmation" - Zuspruch, dass wir seine Kinder sind, dass wir in ihm sicher sind, egal, was passiert und dass unser Leben einen Sinn hat! Dann zeigt er, wie Gott uns diesen Zuspruch in schwierigen Zeiten gibt, so dass wir trotz Widerstand mutig als Christen leben können.
 
In Apostelgeschichte 4 lesen wir, wie die führenden Apostel wegen eines Wunders vor Gericht geschleppt werden. Nach langen Verhandlungen wird ihnen verboten, weiterhin von Jesus zu reden. Evangelisationsverbot. Ihre Hauptaufgabe ist von jetzt an illegal, von oberster Instanz untersagt. Wie soll es jetzt weiter gehen?
 
In Kambodscha haben wir die Attacken aufs Christival nur über Idea mitbekommen. Wie sich der Widerstand in Deutschland anfühlt, weiss ich nicht. Aber hier im Ausland habe ich ein flaues Gefühl bekommen. Ich frage mich, wie ich an eurer Stelle über meinen Glauben reden würde? Wie mutig würde ich Menschen sagen, dass sie Jesus brauchen? Wie freimütig könnte ich von Himmel und Hölle reden und vor allem über Mission??? Wir Deutschen wollen uns gerne an Gesetze halten, und selbst "ungeschriebene" Regeln sind viel zu oft für uns Befehl, oder??
 
Interessant ist, dass die Gemeinde eine dreifache Sicht hat. Erstens nimmt sie wahr, was in Gesellschaft und Politik vor sich geht. Zweitens nimmt sie ihre eigenen Ängste wahr. Die Christen tun nicht so, als wären sie die Helden. Drittens bekommen sie Gott in den Blick. Sie beten, breiten die Situation vor ihm aus und dann geschieht ein ERDBEBEN, der HEILIGE GEIST kommt mit Macht und sie sind unglaublich MUTIG, wenn sie von Jesus, dem Retter reden!
 
Wow! Das kann heute noch passieren! In Snuel, in Marburg, in Leidenhofen und und und!! Ermutigung, Zuspruch der uns hilft, Jesus trotz Widerstand treu zu dienen.
 
In Snuel haben wir das grade ein Stückchen erlebt. Wir sind letzte Woche als Team mal wieder ehrlich geworden und haben uns eingestanden, wie ängstlich und kleingläubig wir in den letzten Monaten geworden sind. Die Luft war raus und die Freude weg. Wir haben Gott um Vergebung gebeten und haben begonnen, neu und mutig miteinander zu beten und es scheint, als ist der Geist wieder freigesetzt!!
 
Das wünsche ich auch dir - eine dreifache Sicht, und vor allem den dritten Aspekt und mutiges Gebet!

Freitag, 16. Mai 2008

Die Letzten werden die Ersten sein

Unsere Kinder zitieren mit Vorliebe den Bibelvers: "Jesus sagt: Die Letzten werden die Ersten sein!"
 
Wie alle Kinder, wollen auch unsere gerne gewinnen. Das führt bis hin zu Streit und Tränen. Vor allem beim Fahrrad- oder Motorradfahren wollen sie immer die Schnellsten sein. Wer ist als erstes am Ziel und "gewinnt"?
 
Letzte Woche fuhren wir vom Restaurant nach Hause zurück. Die Kinder konnten aussuchen, wer mit Marlens "langsamen" Motorrad fährt oder mit dem "schnellsten Moto der Welt", nämlich Joachims. Bianca entscheidet sich für Marlens "lahme Kiste" mit der Begründung: "Jesus sagt, die Letzten werden die Ersten sein, und ich will doch gewinnen!"

Samstag, 10. Mai 2008

Wie testet man Jesu Macht?

Letzte Woche waren wir (Daniel, Weiwei und Joachim) wieder mal auf einer Besuchstour in Gamleig. Wir wurden in einige Häuser eingeladen, konnten mit den Bewohnern sitzen und reden und auch von Jesus erzählen.
 
Im letzten Haus lag ein 13jähriger Junge mit hohem Fieber. Die Mutter war hilflos - vor wenigen Stunden hatte er noch mit seinen Freunden gespielt. Als er heimkam, klagte er über Kopfweh. Plötzlich verdrehte er die Augen, hatte extrem hohes Fieber und war fast ohnmächtig. Was tun?
 
Wir kamen, erzählten von Jesu heilender Macht und Liebe zu uns. Wir erklärten der Mutter, wie sie selber beten kann. Dann legten wir dem Jungen die Hände auf.
 
Als wir fertig waren, stand ein Nachbar mit einer grossen Spritze eines uns unbekannten Antibiotikums in der Tür. Keine Ahnung, wo er die her hatte. Wahrscheinlich lag die noch irgendwo zuhause rum. Das ist typisch Khmer - Spritzen helfen immer! Aber diese starke Medizin für einen relativ schmächtigen Bub sah eher wie Gift aus...
 
Zwei Tage später kamen wir wieder. Der Junge war wieder gesund. Was hatte geholfen? Jesus? Die Medizin? - Die Mutter hatte eine dritte Lösung parat: Weil der Junge im Fieberwahn die Augen so verdreht hatte, war sie sicher, dass er sich einen Dämonen 'eingefangen' hatte. Also holte man zusätzlich einen Zauberdoktor, der durch ein Ritual den Geist 'austrieb'. Und als es dem Jungen am nächsten Morgen viel besser ging, war für die Leute im Dorf klar: Der Zauberdoktor hat geholfen!
 
Das war ein Frust! Da wäre die absolute Gelegenheit, Jesu Macht zu testen! Aber statt zu glauben und alles auf die Karte "Gebet" zu setzen, geht man auf Nummer Sicher und probiert gleichzeitig mehrere andere Sachen zu Hilfe. Das geht ja sogar uns Christen in Krisenzeiten oft so! Da die Frau aber noch fast nichts von Jesus gehört hatte, nehme ich ihr das nicht übel. Aber ich wünsche mir einmal eine Situation, wo wir "Jesus pur" anwenden können, unverdünnt, unverfälscht - und dann sehen: Jesus hat tatsächlich ALLE MACHT!
 
 

Freitag, 18. April 2008

Nachfolger/in für Steffi gesucht!!

Steffis Zeit ist fast vorbei. Darum brauchen wir wieder jemanden, der von Juli/August bis Ende November zu uns kommt und Evelyn unterrichtet. Die deutsche Fernschule hat super Material entwickelt, das wir verwenden.
Wir brauchen jemand, der/die
  • ab Juli oder August Zeit hat
  • Abitur (Matura) hat, Student ist oder sonst eine Pause einlegen möchte
  • täglich für 3 Stunden den Stoff für 2. Klasse Grundschule unterrichtet
  • ausserdem pro Tag 1 Stunde mit Bianca Kindergarten macht (auch mit Material der deutschen Fernschule)
  • flexibel und anpassungsfähig ist
  • Abenteuer und unvorhergesehene Herausforderungen mag
  • Jesus und Kinder liebt
  • das Leben als Missionar mal ausprobieren möchte
Wäre das was für dich? Oder fällt dir jemand ein, den das interessieren würde? Bitte meldet euch bei uns, wir können weitere Details mitteilen.
Einen guten Einblick bekommt man auch auf Steffis Homepage, wo sie ihre Bilder und Rundbriefe bereitgestellt hat. www.steffihahn.de.tl

Freitag, 21. März 2008

Literacy Reise

Gestern war ich mit Mike und Rebecca in 2 Literacy Dörfern. Wir waren ein bischen enttäuscht, das nur etwa die Hälfte der Kinder anwesend waren. Viele Kids müssen den Eltern auf den Feldern helfen. Momentan sind die Preise für Süsskartoffeln hoch, da scheint es den Eltern klüger zu sein, wenn die ganze Familie Kartoffeln pflanzt statt in die Schule zu gehen. Kurzfristiges Denken!!! Wie viele Jahre / Jahrzehnte es noch dauert, bis man auch in den Dörfern den Wert von Bildung und Erziehung erkennt?!?
 
Abends war ich mit Herrn Sott gemeinsam auf einer Hochzeit eingeladen. Da zur angegebenen Zeit noch nichts los war, fuhren wir spontan zur 5 KM entfernten Vietnamesischen Grenze und unterhielten uns ein bisschen mit den Grenzern dort. Mittlerweile kann man dort bei einer Einreise von Vietnam ein Visum für Kambodscha bekommen, echt ein Fortschritt! In diesem Jahr wollen wir endlich mal selber nach Vietnam gehen und hoffen, direkt über die Grenze in der Nachbarschaft einzureisen. Wir waren noch nie dort und wollen das Land gerne sehen, bevor wir nach DE gehen.

Freitag, 22. Februar 2008

Deutschland/Schweiz Missionsland?? Was kann man tun?

J. E. Lesslie Newbigin (1909–1998), anglikanischer Bischof und
langjähriger Missionar in Indien.


Hier zwei Zitate von Newbigin zum missionarischen Platz der Kirche
in unserer Gesellschaft:

„Die moderne Gesellschaft ist eine heidnische Gesellschaft. Ihr
Heidentum kommt aus der Verwerfung des Christentums und ist viel
resistenter gegenüber dem Evangelium als das vorchristliche Heidentum
mit welchem wir in kulturüberschreitendem Dienst vertraut sind."

„Noch immer steht die pastorale Fürsorge bestehender Gemeinschaften
im Zentrum. Bei abnehmenden Zahlen gibt man die Devise aus, sich von
diesen Gebieten zurückzuziehen (z.B. Innenstädte), wo es wenig aktive
Christen hat und Pfarrer dort einzusetzen, wo es genügend Christen
gibt, die sie bezahlen. Unnötig zu sagen, dass dies den Niedergang
beschleunigt. Das ist das Gegenteil einer Strategie, welche
Mitarbeiter in die Gebiete entsendet, wo das christliche Zeugnis am
schwächsten ist."


Finde ich sehr interessant und nachdenkenswert!

Wo wollt ihr in Deutschland oder der Schweiz als Gemeinde aktiv sein?