Freitag, 21. Dezember 2007

Weihnachtsbilder

Weihnachtsfeier 2007
Hier gibts die versprochenen Bilder von unserer Weihnachtsfeier! Einfach auf's Bild klicken, dann geht's weiter!

Dienstag, 18. Dezember 2007

Weihnachten hinter uns, Weihnachten vor uns...

Danke für alle, die an unsere Weihnachtsfeier gedacht und dafür gebetet haben. Wir hatten einen tollen Tag.
 
Volle Kanne Vorbereitung
Am Samstag Mittag begannen die Köche, Kiloweise Gemüse zu schnipseln, 20 KG Rindfleisch zu schneiden, 3 Hühner zu schlachten, 25 Kokosnüsse aufschlagen und die Milch abfangen usw. Dadurch das hinter unserem Haus ein Vorplatz plus ein (unbenutzter) Schweinestall ist, konnte alles vor Ort erledigt werden.
 
Um 13 Uhr kam Esther mit dem Keyboard an. Um 14 Uhr kamen eine handvoll Kinder, um die Lieder zu üben. Die wichtigesten Rollen für's Mini-Krippenspiel waren nicht da; Kinder mussten in der Schule sein.
 
Um 15 Uhr setzten wir uns mit allen Köchen und Teenagern zusammen, sprachen das Programm durch und beteten miteinander. Danach bekam unser Haus ein neues Outfit: schöne Weihnachtsdeko, Banner wurden über der Bühne aufgehängt, 1000-Watt-Strahler an die Decke montiert. Qualm vom Holzfeuer zog durch alle Räume. Die Teenies spielten nochmals alle Lieder durch; anschliessend wurden auch sie zu verschiedenen Arbeiten eingeteilt.
 
Gegen Abend kochten sich die Köche eine Mahlzeit und wir sassen mit einigen Leuten bis um 21 Uhr und sangen Lieder! Tolle Athmosphäre.
 
Am Sonntag öffneten wir die Türen um 6 Uhr. Die ersten Köche und Kinder trudelten ein, das Koch-Chaos ging weiter... Nach einer Weile wurde das Zelt gebraucht und aufgebaut; Schüsseln, Teller, Gläser usw. für 200 Leute wurde gebracht. Um 11 Uhr kam endlich auch das Sound-System - eine riesige Boxenwand wurde auf dem angrenzenden Grundstück aufgebaut, der traditionelle Blech-Lautsprecher auf dem Balkon montiert. (Diese Lautsprecher sind für uns immer eine Qual, wenn bei Beerdigungen der Singsang der Mönche und die Ansprachen der Geistlichen von 5 Uhr morgens bis 10 Uhr abends in die ganze Nachbarschaft übertragen werden...) Es gab 1000 kleine Handgriffe zu erledigen, aber um 14 Uhr, dem offiziellen Beginn war alles vorbereitet. Musik dröhnte aus den Lautsprechern, ein paar Leute wurden als Begrüssungsteam abgeordnet, die ersten 50 Kinder sassen schon auf den Stühlen.
 
Ob jemand kommt und hört??
Zuerst kam niemand, nur Kinder. Damit hatten wir gerechnet, darum war der inoffizielle Beginn sowieso auf 15 Uhr festgelegt worden. Aus 2 umliegenden Gemeinden kamen mehrere Deligierte. Immer noch wenige erwachsene Gäste, dafür immer mehr Kinder. Um 14:45 kamen einige Leute, um 15:10 begannen wir mit dem Programm. Das war dann der Startschuss für die Leute aus der Nachbarschaft: Sobald sie merkten, dass es wirklich losgeht, machten auch sie sich auf den Weg zu uns.
 
Wir begannen mit 3 Kinderliedern, Rebecca gab eine kurze Einführung in den Sinn von Weihnachten, dann war ich dran mit der Predigt. Es machte viel Spass, den Leuten von grosser Freude, dem Retter und dem Frieden zu erzählen, den Gott seinen geliebten Kindern schenken will. Die Kinder machten zwar einen riesen Lärm, also musste ich sie kurzfristig mit vielen Fragen und Antworten bei der Stange halten... Auch die Erwachsenen hörten gut zu, was mich erstaunte und freute. In Kambodscha wird oft auch bei Vorträgen und Predigten geredet und alles mögliche gemacht - dabeisein ist alles, auch wenn man nicht zuhört. Dass die Erwachsenen offensichtlich Interesse und auch Spass beim Zuhören hatten, war eine grosse Ermutigung für uns. Am Ende führten die Teenager noch ein Lied auf. Zum Essen blieben die meisten Gäste noch da.
 
Fazit: Gemischte Gefühle, aber die Dankbarkeit überwiegt...
Alles in allem war der Sonntag war ein schöner, aber auch ein trauriger Tag. Traurig, weil wir uns mehr Erwachsene Gäste gewünscht hätten. Wir haben eine fantastische Botschaft; bereiteten ein schönes Programm vor, kochten den leckersten Curry-Eintopf von ganz Snuel... So viel Liebe wurde in die Vorbereitungen gesteckt. Aber wie bei Jesu Gleichnis vom Hochzeitsmahl kamen auch bei uns nur wenige von den geladenen Gästen. So viel verschwendeter Aufwand, verschwendete Liebe?? Mir kamen unsere Khmer Brüder und Schwestern vor wie Maria in Johannes 12. Sie salbte Jesus aus verschwenderischer Liebe mit ihrem kostbarem Öl. Und dafür wurde sie von ihm gelobt und ermutigt - so auch unsere Freunde hier!
 
Im Ganzen gesehen war es für die Gemeinde trotzdem ein toller Tag und ein Zeichen, wie die Gemeinde gewachsen ist. Ein grosser Teil der Organisation und praktischen Durchführung wurde vom Snuel-Leuten übernommen. Die Gesamtkosten von 240 $ wurden bis auf einen kleinen Betrag komplett aus der Kollekte bezahlt. Durch die vielen Helfer - Nachbarn, Freunde, Teenies, die zum Teil noch keine Christen sind, sind fröhliche Beziehungen gewachsen. Wie wertvoll war die Liebe und Harmonie untereinander. Mögen die Leute, die mit Hand anpackten, weiter in die Familie Gottes hineinwachsen.

Samstag, 15. Dezember 2007

Weihnachten steht vor der Tür

Morgen ist unsere Weihnachtsfeier! Die Vorbereitungen laufen alle gut. Die Genehmigung ist da, Gott sei Dank!
Heute Nachmittag kommt Esther Eidenbenz, unsere Keyboardspielerin. Dann üben wir mit den Khmer Gitarrenspielern und den Teenies, die das Singe-Team bilden, nochmals alle Lieder.
Die Köche machen für 200 Gäste Khmer Nudeln und Curry. Das gibt ein grosses Gemetzel in unserer Küche...
Das Haus wird dekoriert und alles fertig gemacht für die Gäste.
Sonntag Morgen wird das Zelt vor dem Haus aufgebaut und die Verstärkeranlage aufgestellt. Bitte betet, dass der Sound gut wird - davon hängt so viel ab!
Ein Khmer-Leiter aus einer anderen Gemeinde wird durchs Programm führen.
Wir sind gespannt, wie viele Kinder zum Singen kommen, und ob sie die Liedtexte alle behalten können. In den letzten Wochen blieben einige von den "alten" Kids fort, dafür kamen einige neue dazu. Marlen hat die Bande zu bewältigen!
Und ich habe gestern mit meinem Sprachlehrer die Predigt durchgesprochen. Sein Fazit, bereits nach dem ersten Punkt: Das ist alles neu für die Leute, da musst du langsam sprechen, sonst hören dich die Gäste, aber sie verstehen es nicht... Nun ja, ich bin normalerweise eh ein freier Redner und kann mich hoffentlich anpassen. Aber es ist uns bewusst, dass der Heilige Geist den Verstand erleuchten muss, sonst kann man die Weihnachtsgeschichte nicht verstehen - und das gilt weltweit!
Betet auch für unsere Kinder. Wenn den ganzen Tag so viel Action im Haus ist, bekommen sie nach einiger Zeit meistens einen Koller. Steffi kümmert sich um die drei, so dass Marlen und ich uns ganz ums Programm kümmern können.
Danke, Joachim

Dienstag, 20. November 2007

Kochkünste

Die Haushilfe macht ein Hähnchen. Julia kommt ins Büro gerannt: "Gibt Chicken, Papa! Om (Haushilfe) malt Hähnchen gelb an!"
 
Good news, nicht wahr?!

Montag, 19. November 2007

Medizinischer Einsatz!

Diesen Donnerstag kommt ein Team aus Singapur nach Snuel. Wir haben vor, in 2 Dörfern (Gamleig und Soba) einen medizinischen Einsatz zu machen. Bitte betet mit dafür, dass während dieser Zeit im Dorf Jesu Liebe scheint. Auf dem Programm steht Hygiene-Unterricht. Ein Khmer-Arzt wird zum Übersetzen dabei sein.
 
An die Kinder werden wir Wurm- und Vitamintabletten verteilen. Es ist das erste Mal, dass wir so etwas in Snuel machen und wir sind alle etwas nervös. Wir haben auch noch keine offizielle Genehmigung. Wird eine spannende Sache werden. Bitte betet mit!!!

Samstag, 3. November 2007

Glaube oder Wissenschaft????

Ein interessantes Zitat von Jochen Teufel (bayrischen Pfarrer und theologischer Lehrer in Hongkong):
 
"Was sich kirchenentwöhnte Deutsche kaum vorstellen können, ist, dass das Christentum auf anderen Kontinenten "heiß" ist. Es wird dort als etwas angenommen, womit man das eigene Leben nicht nur bewältigen, sondern verbessern kann. Die Grundlage ist eine Wirklichkeitsdimension, die für außereuropäische Kulturen grundlegend ist: Außerhalb einer sichtbaren Welt, die wissenschaftlich beschrieben werden kann, existiert eine Sphäre von unsichtbaren, einflussreichen Mächten. Sie wirken sich in einem organischen Zusammenhang auf das Leben entweder positiv oder negativ aus."
 
Ist doch besser, den ganzen Destruktiv-Journalismus auf den Müll zu schmeissen. Journalisten können keine eigenen Realitäten erschaffen und erst recht nicht eliminieren, so gerne sie das täten. Wer mit der "unsichtbaren Sphäre" nichts anfangen kann, ist einäugig, wenn nicht sogar ganz blind!

Evelyns Gebetserhörung!

Evelyn ist jetzt in der Khmer-Schule und geniesst es. Sie kann schon schön schreiben. Ihre beste Freundin, Srey Char, geht mit ihr in die selbe Klasse; das macht sie mutig.
 
Diese Woche war ihre beste Freundin aber krank und die anderen Kinder haben Evelyn ziemlich gehänselt. Da hat sie heute im Stillen gebetet, dass sie doch jemanden trifft, der freundlich zu ihr ist. Dann hat sich ein Junge neben sie gesetzt und die beiden sind gleich Freunde geworden. Und das Mädchen, dass sie am Tag zuvor so geärgert hatte, schenkte ihr ein Bild!
 
Ist das nicht schön, wenn Kinder solche ermutigenden Gebeterhörungen erleben?

Freitag, 2. November 2007

Adoption auf Khmerart

Als ich die Holztreppe hochgestiegen war und in den grossen Raum trat, sah ich das Baby in einer Wippe liegen, direkt vor dem Fernseher. So ein kleines Kind, erst 10 Tage alt. Ich sah mich um, wer denn wohl die Mutter ist. Die erkennt man in Kambodscha an einer warmen Wollmütze und dicken Kleidern, in denen sie sich für 3 Monate von der anstrengenden Geburt erholen.
 
Statt einer vermummten Frau sah ich eine junge Dame in Jeans und einer schicken Bluse. Ist sie die Mutter? Kaum möglich, wenn man die Traditionen kennt. Sie war es tatsächlich. Es war ihr Kind, und doch wieder nicht.
 
"Ich habe eine schwangere Frau gebeten, mir doch ihr Kind zu überlassen, wenn es geboren ist. Ich kann nämlich keine Kinder bekommen. Als die Frau ihr Kind gerade zur Welt gebracht hatte, kam sie mich sofort rufen. Da habe ich es gleich von der Mutterbrust weggeholt und zu mir geholt!"
 
Wie teuer ist so eine Adoption? "Sie hat 50 Dollar für das Kind genommen."
 
Und ob sie Angst hat, dass die Mutter eines Tages ihren Schritt bereut und das Kind zu sich zurückholt? Sie wohnt schliesslich in der Nachbarschaft. "Ja, davor habe ich schon Angst. Aber wenn das passiert müssen wir eben sehen, was wir machen."
 
Adoption auf Khmerart. Unkompliziert, billig; aber immer wieder Herz zerreissend!

Dienstag, 16. Oktober 2007

Evelyn in der Khmerschule

Evelyn geht seit gestern in die Khmerschule. Vorher hatte sie noch ein bisschen Bammel... Aber als sie dann morgens in ihrer schicken Schuluniform aus dem Haus ging, war sie glücklich. Und als sie um 10 wieder nach Hause kam, strahlte sie übers ganze Gesicht!
 
Die Schule beginnt um 7. Erst müssen sich die Kinder in langen Reihen hintereinander aufstellen, dann gehen sie ins Schulzimmer. Gestern haben sie schon 3 Lieder und den ersten Buchstaben des Khmer-Alphabets gelernt. Zwischendurch haben sie eine lange Pause. Das Schönste ist, dass sie mit ihrer besten Freundin zusammen in die Schule geht.
 
Für Srey Char, die Freundin, ist es auch ein grosses Glück. Wenn Evelyn nicht in die Schule ginge, würden ihre Eltern sie bestimmt nicht in die Schule schicken. Ihre Mutter ist spielsüchtig und der Vater ist wegen seiner Arbeit oft nur am Wochenende zu Hause. Jetzt muss sie morgens aus den Federn, auch wenn sie am Abend vorher bis um 9 noch Fernsehen geguckt hat. Noch geht alles ein bisschen langsam am Morgen. Wir hoffen und beten, dass Srey Char einen guten Start hat und viel fürs Leben lernt - Familie hin, Familie her!

Freitag, 12. Oktober 2007

Snuel-Gemeindetreffen

Die Zeit, in der alle Kambodschaner in den Tempel gehen um die Geister der verstorbenen Verwandten zu besänftigen, ist für Christen nicht einfach. Aus diesem Grund veranstalteten alle Gemeinden in Snuel ein grosses Fest. Über 60 Leute kamen zum singen, beten, Bibel lesen, spielen und gemeinsam essen. Wir hatten viel Spass zusammen und gingen alle Ermutigt nach Hause!

Klickt auf das Bild und ihr gelangt auf das Fotoalbum zum Event!

12. October 2007: Snoul Christian Alliance Meeting

Dienstag, 25. September 2007

Kindersprüche

Evelyn geht der Familie (bzw. den Eltern) mit ewigen Rechenaufgaben auf die Nerven... "Weisst du, Bianca, wenn ich 10 Jahre bin, dann bist du 8." Und so geht's eine halbe Stunde lang. Papa ärgert sich: "Evelyn, wie alt ist Bianca, wenn du fünfzig bist?" Grosse Augen! "Nein." "Achtundvierzig!" Evelyn guckt etwas seltsam, dann lacht sie entrüstet. "Quatsch, Papa! Die Bianca ist doch meine Schwester!"
 
Heute Abend liegen Bianca und Evelyn zusammen im Bett. Evelyn küsst Bianca und sagt: "Ich habe die Bianca soo lieb. Wenn sie ein Mann wäre, könnte ich sie fast heiraten ... Gell, Bianca, aber da bräuchtest du einen Jungennamen."
Später: "Weisst du, ich heirate den Jannis und Bianca heiratet den Markus."
Alles schon geritzt!

Donnerstag, 6. September 2007

Samstag, 25. August 2007

Glaubenskurs und Cindys Zuhause

Der Glaubenskurs ist gut. Gestern, zur 3. Lektion, waren 6 Mädchen zum studieren da. Die Sonne hat geschienen. Wenn das Wetter zu schön ist, müssen einige Jugendliche zu Hause oder in ihren Obstplantagen mithelfen. Darum ist die Teilnehmerzahl bei Regen fast höher. Mit einem Teeny-Jungen habe ich schon den ganzen Kurs fertig gemacht. Er war für ein paar Wochen in Snuel und am Montag wird er wieder in sein Heimatdorf fahren. Er hatte früher schonmal einen Anfang mit Jesus gemacht und dies nun wieder bestätigt. Toll, dass er gerade rechtzeitig für diese Glaubens-Auffrischung hier war!
 
Cindy zieht am Montag um. Wir haben jetzt einen anderen Ort für sie gefunden, bei einer Khmer-Familie. Die Vermieterin bei R. hat entweder keine Lust oder kein Geld mehr, Cindys Zimmer zu bauen. Aber die neue Lösung ist auch nicht schlecht. Wir beten um einen guten Start dort!

Mittwoch, 15. August 2007

Religionsfreiheit und ihre Grenzen

Das Ministerium für Religion versandte im Juli eine Benachrichtigung an alle Gemeinden, Verbände und religiösen (u.a. christlichen) Organisationen. Darin baten sie, trotz Religionsfreiheit gewisse Grenzen zu beachten.
Die Regierung ist über bestimmte ‚Missionsmethoden’ besorgt. Missionare sollen keine Christen „kaufen“, weder durch Geld, noch durch kostenlosen Unterricht für Kinder und Jugendliche. Man darf auf öffentlichen Plätzen keine Traktate verteilen, die Nachbarschaft nicht durch übergrossen Lärm belästigen und grundsätzlich nur in eigenen Gebäuden evangelisieren. Ausserdem sollte man die nationale Einheit nicht gefährden, indem man schlecht über andere Religionen redet.
Wir sind dankbar für die Freiheit, die wir in Kambodscha haben. Wir lassen uns erinnern, vorsichtig zu sein und nicht durch materielle Hilfe Bekehrungen zu manipulieren.
Betet für Kambodscha, für Regierung und Gemeinden! Gemeinsam mit der Evangelischen Allianz möchten wir unsere Gemeindebau-Methoden überprüfen. Möge dies dazu dienen, dass sich die Gute Nachricht weiter ausbreitet und Menschen Jesus aus Liebe und Dankbarkeit annehmen. Nur was echt ist, zählt!
„Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt; wir handeln nicht hinterhältig und verfälschen das Wort Gottes nicht, sondern lehren offen die Wahrheit. So empfehlen wir uns vor dem Angesicht Gottes jedem menschlichen Gewissen.“ (2. Korinther 4:2)

"Living Water"

Heute, am Mittwoch, starten wir einen evangelistischen Glaubenskurs für Teenager. Es sind Ferien, so hoffen wir, dass viele daran teilnehmen. Gerade letzten Sonntag kamen 6 Teeny-Mädchen in unser Haus reingeschneit und blieben gleich zum Gottesdienst da. Zu den meisten Jugendlichen haben wir Kontakt durch den Musik-Unterricht.

Dienstag, 24. Juli 2007

Kindersprüche


Julia (Bild) guckt gerne ein Bilderbuch mit der Weihnachtsgeschichte an. Besonders liebt sie ein Bild mit dem neugeborenen Jesus. Er weint herzzerreissend. Und Julia weiss auch warum: "Jesus Nuggi haben!" (Jesus will einen Schnuller haben!).
Logisch, oder? Wo sie doch auch nicht ohne Schuller leben kann...

Bianca
ist in dem Alter, in dem sie soo gerne Kinder hätte. "Ich will tuusig (tausend) Babies. Da brauch ich ganz viele Mannen (Männer), die die Babies halten" Schade, dass sie ihren Wunsch noch nicht Wirklichkeit werden lassen kann. Die Familienministerin würde es freuen, oder???

Samstag, 14. Juli 2007

Carlos und Michaela


Ein Highlight war der Besuch von 2 Kurzzeitern im Juni. Carlos ist Argentinier, Michaela ist Deutsche. Sie lernten sich auf einem OM-Schiff kennen. Nach dem Bibelstudium in Belfast machen sie sich Gedanken über ihre Zukunft und kommen nach Kambodscha.
Für 10 Tage waren wir zusammen. Michaela half viel mit den Kindern, Carlos, ein Handwerker, reparierte alle möglichen und unmöglichen Dinge!! Nach einer Woche in Snuel hatten wir unser Team Retreat, und die Beiden schauten nach den Kindern, so dass wir uns ungestört über unsere Arbeit und die Zukunft unterhalten konnten.

Mittwoch, 11. April 2007

Mittwoch, 14. März 2007

Mittendrin in der Hochzeits-Saison

Was für eine Zeit! Fast täglich finden Hochzeiten statt. Und nicht diskret in Hallen, Gemeindehäusern oder Restaurants. Sondern Open-Air, laut und lang!! Da wir jetzt am Markt wohnen, bekommen wir die meisten hautnah mit. Die meisten Lautsprecher sind in unsere Richtung ausgerichtet.
Hochzeiten dauern 1 - 1 1/2 Tage. Am Nachmittag und Abend des ersten Tages chanten die Mönche Glück und Segen auf das glückliche Paar. Ausserdem werden sie belehrt in Sachen Eheglück, leider aber in alten Sprachen, die kein Mensch mehr versteht...
Am zweiten Tag wird die Nachbarschaft um 4 Uhr morgens mit traditioneller Musik geweckt. Um 7 gibt es eine kurze Pause, danach geht es weiter mit verschiedenen Programmpunkten, die allesamt per Lautsprecher verstärkt werden. Um 3 ist das vorbei, und um 4 geht dann das Hochzeits-Essen los. Meist mit Live-Musik und Tanz bis um 11 Uhr nachts.
Die allernächste Hochzeit fand 10 Meter vor unserem Haus statt! Die zweitnächste 50 Meter hinter unserem Haus, fast unter dem Kinder-Schlafzimmerfenster. Heute lärmt ausnahmsweise keine Hochzeit, sondern eine Beerdigung. Den Lautsprecher sehen wir vom Balkon aus aber auch sonst haben wir zu jeder Tageszeit laute Unterhaltung.
Mittendrin statt nur dabei! Die Khmer sagen: "Das ist Super!" Mögen wir uns diesbezüglich auch noch anpassen......

Samstag, 27. Januar 2007

Geheimsprache

Sabine Kaiser und Gabi Gruhle von der ÜMG Deutschland waren bei uns zu Besuch. Obwohl die Kinder Gabi eigentlich von früher noch gut kannten, waren sie erst sehr schüchtern.
 
Evelyn flüstert Bianca ins Ohr: "Bianca, jetzt reden wir nur noch Khmer oder Schweizerdeutsch miteinander, dann verstehen die zwei Frauen nicht, was wir sagen!"

Donnerstag, 25. Januar 2007

Kleid und Gerechtigkeit

Marlen hat Bianca eine tolle, pinke, glitzernde Bluse auf dem Markt gekauft. Beim nächsten Besuch bettelt Evelyn: "Ich will auch mal wieder neue Kleider!" Und als überzeugenden Grund führt sie an: "Sonst ist das wie bei Josef!"
 
Gegen solche theologischen Begründungen haben wir Missionarseltern keine Chance! Was kommt wohl als Nächstes??