Donnerstag, 8. August 2013

Gott redet durch Friseure...

Gestern habe ich unseren neuen Gebetsbrief verschickt. Es ist so gut, eine ganze Reihe von Freunden zu haben, die regelmäßig für uns beten. Anders könnten wir unsere Arbeit hier gar nicht tun. 

Wenn Du auch Gebetsbegleiter werden möchtest, kannst du HIER nachlesen, was das beinhaltet. Danach, trete mit uns in Kontakt.

Liebe Beter,

unsere Asienreise war wunderbar. Die Hitze, die Menschen, der Verkehr, das Essen - wir fühlten uns wie zu Hause. Wir Eltern genossen viele, schöne Begegnungen mit ehemaligen Kollegen und Khmer-Freunden. Auch die Kinder genossen die Zeit in ihrer alten Heimat. Wenn ihr auf unserer Homepage die Bilder anschaut seht ihr, wie glücklich sie waren.

Vor der Reise hatten wir uns gesorgt, ob wir bei dem Besuch von Heimweh nach Kambodscha heimgesucht würden?! Wäre die Sehnsucht so groß, dass wir die ÜMG bitten würden, uns baldmöglichst wieder nach Asien zu senden?

Zugegeben, wir merkten deutlich, welches Kapital wir in unseren acht Jahren in Kambodscha angesammelt hatten: Sprach- und Kulturverständnis, Liebe zu Land und Leuten, Beziehungen und Vertrauen von Missionaren und Einheimischen. Es ist schade, dass wir das nicht mehr nutzen können. Doch Gott ist gut und hat uns, besonders Marlen, durch ein besonderes Erlebnis bestätigt, dass unser Platz weiter in Deutschland ist:

Jetzt ist Julia an der Reihe
Früher ließen wir uns immer von unserer Nachbarin die Haare schneiden. Als wir jetzt wieder bei ihr waren, bat Marlen wieder um einen Haarschnitt. Kein Problem.

Marlen setzte sich in den Stuhl und die Frau fragte nicht lange nach. Schnipp-Schnapp! war Marlens schöne Frisur durch den Haarschnitt „Anno 2007“ ersetzt.

„So, jetzt siehst du wieder richtig aus!“ sagte die Frau. „Nein,“ dachte Marlen. Die alte Zeit lässt sich durch eine alte Frisur nicht wiederbringen. Wir könnten nie einfach dort anknüpfen, wo wir damals aufgehört haben. Mit Gott geht es immer voran, niemals zurück.

Umso schöner ist es, dass sich die Arbeit in Kambodscha seit unserer Zeit sehr ausgeweitet hat. Gott handelt unter Kambodschanern. Auch ohne uns in der ersten Reihe.